Je teurer die Uhr, desto preiswerter die Texte.

Zeitablesen ist manchmal eine wirkliche „Grande Complication“

Wie der ein oder andere vielleicht weiß, bin ich im ersten Leben Reklamiker. Daher stehen natürlich die Anzeigen der Uhrenindustrie bei mir besonders im Fokus. Es sind ja auch meist schöne Machwerke, die man in den einschlägigen Postillen rund um die Zeitmessung bewundern kann. Doch manchmal…

Besonders hervorgetan hat sich in diesem Monat die recht bekannte Marke Audemars Piguet, deren Texter sich mal wieder selbst übertroffen hat. Aber der Reihe nach.

AP, wohnhaft im Schweizer Vallée de Joux, besinnt sich auf die Mehrsprachigkeit der Eidgenossen und formuliert die Überschrift in…englisch, die fünfte Landessprache der Weißkreuzer. Damit es auch wirklich jeder (auch die Deutschen) versteht, gibt’s im ersten Satz des Textes die Übersetzung gleich mit dazu. Da ist von Regeln der Uhrmacherkunst die Rede, die man kennen muss, um sie zu brechen.

Damit ist wohl die abgebildete Royal Oak gemeint, die ihn ihrem natürlichen Einsatzbereich gezeigt wird: Den Schweizer Bergen – daher auch der Name „Offshore“.

Noch mal zurück zu den Regeln. Die Nummer eins im Pflichtenheft der Uhrmacher lautet: Du sollst die Zeit ablesen können. Die kennen auch die Meister aus Le Brassus, sonst hätten sie sie ja nicht direkt auf das meisterlichste gebrochen. Ein Blick auf die AP und ich weiß, es ist…also, es ist…neblig. In den Bergen.

Schon ganz schön kompliziert die Sache mit den ablesbaren Zeigern, die in diesem Fall „Verschleierer“ heißen müssten. Aber was red‘ ich denn, es steht ja auch neben der Uhr: „Grande Complication“…ich Dummerle.

AP

1 Comment

  1. bachmichels sagt:

    Häh?

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