Wenn die Erde eine Scheibe wäre…

…dann wäre dies wohl die passende Uhr. Denn „sie dreht sich doch“ – zwar nicht um die Sonne, sondern nur an meinem Handgelenk, aber dafür um so auffälliger.

Die „Jörg Schauer Digital Edition 1“, so der Name dieses Sonderlings, gelangte durch Zufall in meine Hände und meinen Besitz. Um so schöner, dass diese über 20 Jahre alte Uhr nicht nur limitiert (50 Stück), sondern auch noch die Erste von allen ist.

Der Begriff der „Digitaluhr“ ist nun etwas verwirrend, da weder durch LED noch LCD beleuchtet, aber durchaus gerechtfertigt. Scheibenuhr hätte es wohl besser getroffen, jene Spezies von Zeitmessern, die in den Siebzigern kurzzeitig recht beliebt waren. Diese waren aber vorderseitig in den meisten Fällen geschlossen. Die sich drehenden Scheiben nur durch ein kleines Fenster zu beobachten. Das Zeitablesen wurde allerdings dadurch vereinfacht. Jörg Schauer, der Uhrerbauer aus dem schwarzwäldischen Engelsbrand hat dieses Cover einfach mal weggelassen und bestimmt, dass die Zeit „bei der Neun“ abzulesen sei. Und was soll ich sagen: Es funktioniert.

Auch dank des wunderbar finissierten Werkes – einem PUW 1560. Diese goldige Pracht hätte man bei der digitalen Einfachheit der Vorderseite nicht vermutet. Um so schöner, dass sie durch den gläsernen Boden gut zu bewundern ist.

Das Gehäuse ist: Schauer halt. Rund, massiv, verschraubt, scharfkantig und gebürstet. Dafür mag ich seine Uhren. Die Optik war bei diesen Modellen wirklich eigenständig. Aus diesem Grunde befinden und befanden sich einige Editionen in meinem Besitz. Und Schauer darf sich einer kleinen aber feinen Fangemeinde sicher sein.

Und nun dieses ungetragene Digital-Modell, bei dem ich ganz deutlich sagen muss: Die Uhr hat was! Von den drei Scheiben für Stunde, Minute und Sekunde abgesehen. So, jetzt aber mal ein paar schöne Bilder:

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