Von den Eisen befreit
Eigentlich sind beide Omegassen (was ist eigentlich die Mehrzahl von Omega?) typische Vertreter der Heavy Metal Fraktion. Die Seamaster Professional und die Speedmaster Broad Arrow. Männlich, robust und schwer. Und meist gekleidet in massivem Stahl – nicht nur auf das Gehäuse, sondern auch auf das Band (daher auch der Name: Heavy Metal Band) bezogen.
Der geübte Leser von Herrn Strohms Uhrsachen weiß nun, dass ich mehr auf Leder stehe. Und so habe ich beide einmal von ihren Ketten befreit und mit feinsten Produkten des Hauses „Mays Berlin“ versehen.
Und siehe da – es sieht nicht nur gut aus, es fühlt sich – für mich – beim Tragen auch wesentlich besser an. Ein Beweis mehr, dass die Fans von schönen Zeitmessern ab und zu Mut beweisen und die Straps ihrer Lieblinge mal gegen konträre Bänder austauschen sollten. So manche Überraschung gibt es dann zu erleben.
Na gut, es funktioniert wirklich nicht alles. An den beiden hier gezeigten Brocken wirkt ein dünnes Krokoimitat wohl ehr lächerlich. Doch der Handel hält Alternativen aus Kautschuk in hohen Farben und auch NATOs mit wilden Streifen bereit. Nur Mut – remontieren (ich bin heute auch wieder ein Wortschöpfer) kann man ja jederzeit wieder.
Haben Sie auch ein paar Beispiele für wilde, elegante und vor allem ungewöhnliche Uhr / Band- Kombinationen? Dann her damit. das Publikum möchte unterhalten werden.
1 Comment
Also ich bin da ja ein bisschen hin und her gerissen: Einerseits macht es wirklich optisch eine Menge her (vor allem auch die Longines Legende im anderen Beitrag). Auf der anderen Seite will eine Seamaster auch mal gerne baden, zumindest meine eigene Seamster kann es kaum erwarten bald wieder die Krone in die Nordsee zu döppen 😉
Man setzt sich ja auch nicht mit einem Drückglas des Nachts auf Schweinchen an, nur weil diese Optik die Büchse besser aussehen lässt.
Die Speedy sieht immer toll aus, ob mit Eisen, Leder oder Textil: Sie ist auf geniale Art und Weise einfach souverän.