Jede Menge Uhren „en blog“

Uhrenblogs - gerade mal eine Handvoll kann überzeugen.

Uhrenblogs – gerade mal eine Handvoll kann überzeugen.

Wie viele lesenswerte Uhrenblogs gibt es eigentlich? Eine kollegiale Frage, der ich unbedingt mal nachgehen wollte.

Mit den Uhrenblogs ist es wie mit der Ernährung: Einseitige Kost, und sei sie noch so lecker, kann zu Mangelerscheinungen führen. Darum möchte ich an dieser Stelle die leider sehr überschaubare Welt der Uhren-Blogger ein wenig beleuchten. Und zwar nicht wie Sie es ansonsten gewohnt sind mit scharfer Zunge (Tastatur) und leicht ironischem Unterton, sondern ganz wertneutral als Infodienst unter Kollegen. Ich schreibe hier nicht über die kommerziellen Webangebote von Uhrenmedien oder -herstellern. Sondern nur über die bekloppten Schreiberlinge (zu denen ich mich zähle) die meist ohne oder nur mit geringem geschäftlichen Interesse ihre Passion mit der Umwelt teilen möchten.

Während die Zahl der dreizehnjährigen Beauty-Bloggerinnen und transgendenter (hab ich das gerade erfunden?) Mode-Videoten bereits Legion ist, so kämpft nur ein Häuflein deutschsprachiger Extrem-Horlogisten um die meist männlichen Online-Leser. Darunter gibt es Markenspezialisten wie „Tudor Passion“ von Manuel Rebic oder Generalisten wie Theo Theodoridis, der „zeigr.com“ betreibt. Themenbezogene Blogs wie „Diveintowatches“, von Roger Rüegger, der sich naheliegenderweise um Taucheruhren kümmert. Oder auch professionelle Uhren-Redakteure wie Thomas Gronenthal mit „watchthusiast.de“ oder Gerd-Lothar Reschke (der auch das Uhren-Wiki betreibt) mit „Zeitgefühl“.

Einige haben Uhr und Schreiberei bereits an den Nagel gehängt.

Als ich für diesen Artikel meine Bookmarks zum Thema Uhrenblog öffnete musste ich feststellen, dass einige Schreiber in den letzten Monaten die Segel gestrichen haben. So z.B. „Herz und Krone“, die ich online nicht mehr finden kann. Andererseits sind Angebote aufgetaucht, bei denen ich auch nicht bei genauerer Recherche feststellen konnte, ob sie nun privater oder gewerblicher Natur sind. Bei „Uhrenblog-Luxus“ steht ein Sportnahrungsvertrieb im Impressum – was den Inhalt zum Thema Uhren keinesfalls abwerten soll. „Uhr umstellen“ hat seinen Sitz in Malaga und dahinter steckt ein Unternehmen für Online-Vermarktung…aha…

Einige andere besitzen nicht einmal ein Impressum, und scheinen Versuchsballons von Herstellern oder Händlern zu sein. Dagegen ist nichts einzuwenden, besitze ich doch selbst einen kleinen Shop auf den ich quer verweise. Doch sollte man diese Absichten deutlich kennzeichnen. Viel Online-Händler wie „Uhrzeit.org“ oder „Montredo“ hängen einen „Blog“ oder ein „Magazin“ als (oft pseudo-)redaktionellen Content an den eignen Shop und geben sich damit einen informativen Anstrich. Der Fachmann nennt das dann Marketing.

Hier noch zwei Blogs, die ich darüber hinaus finden konnte: Der Uhrmacher und Chrononautix.com

Mehr hab ich nicht auftreiben können – oder sie waren nicht geeignet, hier verlinkt zu werden.

Sollte Ihr Lieblingsblog (und damit meine ich nicht Foren oder Händlerseiten) nicht dabei gewesen sein – für Tipps bin ich immer dankbar und habe dafür weltexklusiv die Kommentar-Funktion erfunden. Ich bin gespannt.

3 Comments

  1. Sabrina sagt:

    Ist mir auch schon aufgefallen, dass manche der Blogs, die ich früher gerne gelesen habe, mittlerweile gar nicht mehr aktiv sind. Darunter auch einige Seiten, die ich echt geren gelesen habe.

    Aber es kommt ja auch immer mal wieder ein neuer guter Blog zum Vorschein, auch wenn diese meistens etwas Zeit brauchen um sich zu etablieren, erfahrungsgemäß.

  2. Chrononautix sagt:

    Auch von meiner Seite danke für die Erwähnung 😉

    Gruß
    Mario von chrononautix.com

  3. Merci für die Erwähnung!

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